Demokratieerziehung zur Förderung eines toleranten, wertschätzenden Miteinanders ist eine Querschnittsaufgabe aller Fächer und zieht sich an der Flora-Realschule – jenseits des Erziehungskonzeptes – als roter Faden durch die Unterrichtsinhalte des Fächerkanons. Die Demokratieerziehung soll Lernende in die Lage versetzen, informierte und aktive Bürger und Bürgerinnen einer demokratischen Gesellschaft zu werden. Gleichstellung wird dabei immer mitgedacht.
Beispielhaft können hier Geistes- und Gesellschaftswissenschaften genannt werden. Dort beschäftigen sich die Lernenden im Fach Geschichte mit Themen wie dem Alten Griechenland, der Aufklärung, der Französischen Revolution und insbesondere mit dem Thema Faschismus/ Nationalsozialismus, um so die Bedeutung und den Wert von demokratischem Handeln zu erkennen. Die Demokratieerziehung in den Fächern Politik und Sozialwissenschaften zielt darauf ab, Lernenden das Verständnis für demokratische Prinzipien und Prozesse zu vermitteln, zum Beispiel werden Debatten geführt “Wahlen ab 16?!”.
Vor allem die Partizipation an realen Projekten fördert die demokratische Erziehung. So beschäftigen sich die Lernenden im Fach Erdkunde mit der Umweltverschmutzung in ihrer Region und versuchen, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Außerdem fördert das Fach Erdkunde das kritische Denken, indem die Lernenden sich mit komplexen Themen wie Klimawandel und sozialen Ungerechtigkeiten auseinandersetzen.
Das Fach Praktische Philosophie und der konfessionelle Religionsunterricht fördern durch Inhalte und Methoden die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit und unterstützen die Lernenden, überfachliche, demokratische Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit Andersartigkeit, unterschiedlichen Glaubensvorstellungen in einer pluralen Gesellschaft und Fragen der kulturellen Mitgestaltung zu entwickeln. Bezugspunkt in allen Fächern ist die Werteordnung, wie sie in der Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen, im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und in den Menschenrechten verankert ist.